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Warum sich Dein Lebensrucksack manchmal so schwer anfühlt – und wie Du ihn leichter trägst

Wenn der Alltag läuft, aber Du innerlich müde bist

Es gibt Tage, da funktioniert scheinbar alles: Du bringst Dein Kind pünktlich in die Kita, erledigst tausend Dinge, hältst die Familie zusammen. Und doch ist da dieses Gewicht. Kein konkreter Schmerz, eher ein dumpfer Druck. Als wärst Du auf einer Wanderung mit einem Rucksack, der mit jedem Schritt schwerer wird.
Nur: Du weißt nicht mehr genau, was da eigentlich alles drin ist.

Was genau lastet da auf Dir – und warum spürst Du es gerade jetzt?

Manchmal tragen wir mehr, als wir denken. Manche Erlebnisse, Gedanken oder Ängste sind wie schwere Steine in unserem inneren Rucksack. Sie stammen aus Zeiten, in denen es schwer war: die Geburt, die Überforderung in den ersten Wochen, ein Moment, in dem Du Dich allein gefühlt hast. Diese Steine liegen nicht einfach still. Sie rutschen, drücken, stoßen an anderes an. Und manchmal fragen wir uns, warum wir so erschöpft sind – obwohl doch „alles okay“ wirkt.

Wenn wir nicht hinschauen …

Wenn wir diese Steine im Rucksack einfach mitziehen, ohne sie je zu betrachten, werden sie nicht leichter – im Gegenteil. Sie schieben sich irgendwann nach vorn, drängen sich in den Alltag.
Wir merken es in unserer Geduld, in unserem Schlaf, in dieser leisen Gereiztheit, die scheinbar aus dem Nichts kommt.
Wir funktionieren – aber innen zieht es. Nicht, weil wir schwach sind. Sondern, weil wir so lange stark waren – ohne Sortierung.
Hinschauen ist kein Luxus. Es ist Selbstfürsorge.

Was passiert, wenn Du den Rucksack endlich öffnest?

Stell Dir vor, Du nimmst Dir einen ruhigen Moment. Du setzt Dich hin, atmest tief ein und wieder aus – und beginnst, Deinen inneren Rucksack zu öffnen. Was liegt da drin?

  • Woher kommt dieser Stein?

  • Wofür steht er?

  • Was hat er Dir gezeigt, beigebracht, abverlangt?

Und dann: Sortiere um. Nicht wegwerfen. Sondern anerkennen. Was darf nach unten, als stabile Grundlage?
Welcher Stein braucht ein weiches Tuch drumherum, damit er nicht mehr piekst?
Welcher Stein gehört zu Deiner Geschichte, aber soll nicht mehr Deine Gegenwart bestimmen?

Leichter werden, ohne etwas wegzuwerfen

Es geht nicht darum, alles loszulassen. Es geht ums Hinschauen. Ums Sortieren. Ums Neu-Verpacken. Ums Annehmen. So entsteht Raum: für neue Gedanken, für Leichtigkeit, für Deinen nächsten Schritt.

Deine Steine gehören zu Dir – aber wie schwer sie für Dich sind und welchen Platz sie einnehmen, das darfst Du jederzeit selbst entscheiden.
Du legst den Rucksack nicht ab – aber Du bringst Ordnung hinein. Und mit jedem Schritt wirst Du ein Stück stärker.

Und vielleicht erkennst Du mit der Zeit, dass in manchen dieser Steine kleine Mineralkörnchen glitzern: Erinnerungen, Einsichten, leise Schätze.
Und manchmal spürst Du beim Hinschauen sogar – stille Freude.

Lass uns gemeinsam weitergehen

Wenn Du beim Lesen gespürt hast: Ja, da ist etwas in meinem Rucksack, das drückt – dann bleib nicht allein damit. Manchmal reicht es, wenn da jemand ist, der mit offenem Herzen zuhört.
Der die Fragen stellt, die Dich zu Deinem inneren Kompass zurückführen. Der mit Dir gemeinsam hinschaut, wenn es schwer wird – und Dich erinnert, dass es auch glitzert.

In meiner 1:1 Begleitung schauen wir gemeinsam hin – in Deinem Tempo, mit Mitgefühl, ohne Druck.
Lass uns sprechen.
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